Sehr geehrte Risikoampelnutzerin, sehr geehrter Risikoampelnutzer,

das Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bedroht Wild- und Hausschweinebestände in Deutschland und Europa. Im Fall eines ASP-Ausbruchs bei Haus- und / oder Wildschweinen sind die Auswirkungen für die Betriebe in der jeweiligen Region und die gesamte Branche gravierend.

Der Hauptfaktor für die Verbreitung sind wir, die Menschen und insbesondere die Personen, die auf bzw. an die Betriebe kommen.

Somit kann ein konsequentes Biosicherheitsmanagement auf dem Betrieb das Risiko für einen Eintrag von ASP deutlich reduzieren. Die eigenen Schweine vor ASP zu schützen, ist weitestgehend machbar und gelebter Tierschutz. Dabei steht jeder Betrieb in der Verantwortung für die gesamte Branche und weitere Betriebe, alles Mögliche zu unternehmen, das Risiko so weit wie möglich zu senken.

Die vom Ökoaktionsplan des Landes Hessen geförderte „ASP-Risikoampel Offenstall“ möchte Betriebe mit betriebsangepassten Einschätzungen und Hinweisen unterstützen, wie man den eigenen Betrieb bestmöglich vor ASP schützen kann.

Grundlage dafür bietet zunächst die Einhaltung der Schweinehaltungshygiene-Verordnung. Darüber hinaus sind die im Januar 2024 veröffentlichten "Leitlinien für die Auslauf- und Freilandhaltung von Hausschweinen auch unter ASP-Bedingungen" maßgeblich. Beide Dokumente wurden bei der Entwicklung der Ampel berücksichtigt.

Die "ASP-Risikoampel Offenstall" bietet die Möglichkeit, die eigenen betriebsspezifischen Risiken – die berühmten "offenen Flanken" – zu erkennen, um sie weitestgehend verringern zu können. Dazu nehmen Sie sich bitte Zeit, um Ihren Betrieb anhand Ihrer online verfügbaren Ergebnis- Tabelle Stück für Stück zu durchforsten.

Dies ist die Version 1.0 der ASP-Risikoampel OFFENSTALL, veröffentlicht im Frühjahr 2024. Eine Auflistung der beteiligten Experten finden Sie hier.

Maria Gellermann, Barbara Grabkowsky, Madeleine Martin, Gabi Sparkuhl, Jens van Bebber und Nicolai Denzin